Kerngebiet für eine ökologische Wärmeversorgung
Isebahn Vorstadt
Das Quartier Isebahn Vorstadt ist gemäss Energieplanung der Stadt Sursee das Kerngebiet für eine nachhaltige Energieversorgung und wird in einem ersten Teilprojekt mit einem neuen Fernwärmenetz erschlossen.
Baustart für das Fernwärmenetz Isebahn Vorstadt war im April 2021. Der Leitungsbau zum Transport der Fernwärme führte von der neuen Wärmezentrale bei der fenaco Genossenschaft bis zur Überbauung «Dreiklang» der Luzerner Kantonalbank. Seit Oktober ist die Hauptleitung bis zur Überbauung «Dreiklang» realisiert, das Netz aufgewärmt und in Betrieb. In einem nächsten Schritt wird das Fernwärmenetz in der Isebahn Vorstadt weiter ausgebaut.
Fernwärme kurz erklärt: Das Prinzip funktioniert wie eine riesige Zentralheizung. Statt in jedem Gebäude einzeln, wird für das gesamte Gebiet Isebahn Vorstadt die Wärme zentral erzeugt. Dabei wird zu einem Grossteil regionale und aus Industrieprozessen gewonnene Abwärme verwendet.
Bei der zentralen Wärmeproduktion wird Wasser für das Fernwärmenetz aufgeheizt. Das heisse Wasser wird über ein gut isoliertes Rohrleitungsnetz zu den Kundinnen und Kunden transportiert. Dort wird dem Wasser die Wärme entzogen und mittels der platzsparenden Wärmeübergabestation an das Heizungsnetz des Gebäudes übergeben. Das abgekühlte Wasser fliesst zurück und wird dort wieder aufgeheizt. Neben der Raumheizung und Warmwasseraufbereitung kann Fernwärme auch den Wärmebedarf von Lüftungs- und Klimaanlagen oder industriellen Prozessen decken. Dezentrale Kältelösungen können bei Bedarf angeboten werden.
Erneuerbare Holzenergie
Projekt St. Martinsgrund
Im Gebiet St. Martinsgrund entstehen in naher Zukunft zahlreiche neue Bauprojekte. Über ein Teilprojekt mit neuem Fernwärmenetz will die Wärmeverbund Sursee AG für nachhaltige Wärme im Gebiet sorgen. Wie beim Projekt Isebahn Vorstadt funktioniert die Wärmeversorgung für das Projekt St. Martinsgrund dem Prinzip nach wie eine riesige Zentralheizung. Statt in jedem Gebäude einzeln, wird für das gesamte Gebiet die Wärme zentral erzeugt. Als Quelle dient Energieholz: Die Wärmeproduktion für das Gebiet St. Martinsgrund erfolgt über das Verbrennen von Holzschnitzeln. Dabei wird Wasser aufgeheizt und gelangt über gut isolierte Rohrleitungen zu den Kundinnen und Kunden. Dem Wasser wird die Wärme entzogen und mittels der platzsparenden Wärmeübergabestation an das Heizungsnetz des Gebäudes übergeben.
Wärme- und Kälteversorgung für Sursee
Gesamtprojekt
Die weitere Planung und Umsetzung für eine nachhaltige Energieversorgung im gesamten Siedlungsgebiet erfolgt in Etappen. Diese richten sich nach der konkreten örtlichen Nachfragesituation sowie den technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten. Die Nutzung von Abwärme und von ökologischen Energiequellen wie Energieholz, Seewasser, Grundwasser und untiefe Geothermie wird geprüft und wenn geeignet ausgebaut.
umweltfreundlich und regional
Ihre Vorteile
Wir versorgen Sie mit umweltfreundlicher Energie und Sie profitieren von einem Rundum-Sorglos-Paket. Denn die regional gewonnene Wärme und Kälte liefern wir Ihnen bedarfsgerecht direkt ins Gebäude.
- Einfach, sorglos und bequem
Die Wärme wird zentral produziert und dezentrale Kältelösungen können bei Bedarf angeboten werden. Die Energie wird Ihnen bedarfsgerecht direkt ins Gebäude geliefert. Dies ermöglicht eine flexible Energielieferung und erspart die Beschaffung auf Vorrat.
- Nachhaltig und umweltschonend
Mit der Förderung von erneuerbarer Energie wird eine wirkungsvolle Umsetzung der langfristigen Energie- und Umweltziele unterstützt. Die Wärme- und Kältelösungen erfüllen die gesetzlichen Vorschriften für den Heizungsersatz wie auch für Neubauten und unterstützen die Erreichung des MINERGIE-Standards.
- Preiswert und fair
Tiefe Investitions- und Unterhaltskosten sowie eine lange Lebensdauer machen den Anschluss an ein Wärme- oder Kältenetz zu einer komfortablen und nachhaltigen Investition